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Psychisch krank? Bin ich verrückt?
Wenn man die Begriffe „Psychiatrie“ oder „psychisch krank“ hört, dann hat man schnell Bilder von Beruhigungsspritzen, Zwangsjacken und durchgeknallten Patienten im Kopf. Das entspricht aber nicht der Realität – denn seelische Erkrankungen sind häufiger als man denkt. Ob sich eine solche Erkrankung nun im Kindesalter entwickelt oder sich erst später bemerkbar macht, darauf hat man selbst meistens leider keinen Einfluss.
Kurz gesagt – du bist nicht verrückt, und vor allem nicht alleine. Erkrankungen der Psyche können jeden treffen und die gute Nachricht ist, dass sie sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern nach dem heutigen Stand der Medizin gut behandelt werden können. Aber wie genau funktioniert das?
Psychische Krankheiten können auf verschiedene Arten behandelt werden. In unserer Klinik arbeiten wir auf der Grundlage der Verhaltenstherapie und der systemischen Therapie. Manche Therapeuten haben auch zusätzliche Ausbildungen in anderen therapeutischen Bereichen, die sie ebenfalls in ihre Arbeit einfließen lassen.
Stationär, Tagesklinik, ambulant – was bedeutet das überhaupt alles? Gar nicht so kompliziert: je nach Dringlichkeit und Schweregrad einer psychischen Erkrankung müssen wir entscheiden, welche Form der Behandlung am besten geeignet ist. Dabei gibt es drei Möglichkeiten:
Bei einer stationären Behandlung kommst du für einen längeren Zeitraum zu uns in die Klinik, damit wir uns ein genaues Bild von deiner Person und deinen Problemen machen können. Die Länge des Aufenthaltes sprechen wir mit dir und deiner Familie ab. Denn psychische Erkrankungen sind meist sehr kompliziert und vielfältig und lassen sich nicht auf den ersten Blick erkennen. Auf unseren Stationen sind Tag und Nacht Ärzte und Pflegekräfte im Dienst, die immer ein Auge auf dich haben und die du bei Fragen und Unsicherheiten jederzeit ansprechen kannst.
Bei einer teilstationären Behandlung in der Tagesklinik verbringst du nur den Tag bei uns und gehst zum Abendessen und Schlafen wieder nach Hause. Daher wird diese Art der Behandlung auch „Tagesklinik“ genannt. Eine tagesklinische Behandlung ist sinnvoll, wenn zuhause gut für dich gesorgt ist und/oder dein Gesundheitszustand keine dauerhafte Beobachtung erfordert. Damit du nach deiner Zeit bei uns keine Schulaufgaben nachholen musst, bieten wir auch Unterricht für deine Jahrgangsstufe an.
Die PIA ist für viele Patienten die erste Anlaufstelle, weil hier zunächst einmal ein fachkundiger Psychotherapeut bzw. Psychiater eine erste Untersuchung durchführt. Je nach den Ergebnissen dieser Erstuntersuchung stellen wir dann fest, welcher Behandlungsweg am sinnvollsten ist – also stationär, teilstationär oder ambulant. Ambulant bedeutet dabei in der Regel, dass du ganz normal Zuhause wohnst aber zu regelmäßigen Untersuchungen und Therapieeinheiten zu uns kommst.